M/W/D Geschlechterrollen

Interaktives Theaterstück zum Thema Geschlechter-Identität und Gender

ALTERSEMPFEHLUNG

ab Klasse 8.

Was ist männlich? Wie definiert man „weiblich“? Ist etwas „nicht richtig“ an mir? Nicht nur für Jugendliche spielt Geschlechter-Identität eine große Rolle. Wo finden wir uns im binären System wieder? Wie geht es Personen, die sich nicht klar einordnen können und wollen? Wie kommen wir miteinander ins Gespräch?

Das Forumtheater inszeniert interaktive Theaterstücke zu gesellschaftlich relevanten Themen. Es wurde bereits ausgezeichnet vom Bündnis für Demokratie und Toleranz, von Phineo gAG und von der Deloitte-Stiftung mit dem „Hidden Movers Award“.

Szene 1: Nik ist eher schmächtig. Er tanzt, malt und zeichnet gern. Sein Opa Gerd macht auf Familienfesten immer abwertende Bemerkungen. Er findet, dass Nik lieber richtig Sport machen sollte. Auch möchte er wissen, ob er schon eine Freundin hat. Dabei lassen Oma Gertrud und Mutter Pia es zu, dass Gerd immer wieder seine Sprüche loslässt. Nik leidet darunter. Sophia, seine Cousine findet die Haltung des Opas untragbar.

Szene 2: Tabea regt sich auf. Das Abi-Motto scheint klar zu sein: „Fuck bitches, get Abi!“. Als Jaro sich dann über sie lächerlich macht, verlässt sie das Meeting.

Szene 3: Nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr will Karla eine Ausbildung als Dachdeckerin anfangen. Ihre Freund*innen versuchen sie davon abzubringen: „Das passt doch gar nicht zu dir! Da sind nur Männer…“

Szene 4: Hannah wird als „Lesbe“ beschimpft, weil sie sich jungenhaft anzieht und auch viel mit Jungen zusammen abhängt. Sie selbst weiß eigentlich gar nicht so genau, wer oder was sie ist…

Die Schauspieler*innen von Forumtheater inszene zeigen Situationen, in denen „quere“ Personen unterdrückt, beleidigt oder nicht verstanden werden. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit mitzudiskutieren und selbst auf die Bühne zu gehen. Was würden sie in der jeweiligen Situation tun? Wie würden sie sich für ihren Freund/ihre Freundin einsetzen? Was würden sie diskriminierendem Verhalten entgegensetzen? Sie erleben, wie die anderen auf ihre Intervention reagieren. Durch die Interaktion wird klar: Welche Werte habe ich? Und welche Haltung? Wie kann ich meine eigenen Werte vermitteln? Wie können wir uns gemeinsam austauschen und Wege des Miteinanders finden? Neue Ideen und Handlungsimpulse werden geboren, die über die Theaterveranstaltung bis in den konkreten sozialen Alltag der Jugendlichen hineinwirken. Betroffene Personen werden ermutigt, zu sich und zu ihrer Einzigartigkeit zu stehen.

Pro Aufführung können bis zu 80 Jugendliche teilnehmen. Die Dauer der Veranstaltung umfasst 90 Minuten.
Benötigt wird eine Bühnenfläche von mind. 5 x 5 m, max. 80 cm hoch. Die Aufführung richtet sich an Teenager.

Weitere interaktive Theaterstücke:

Cybermobbing, zum Thema Loverboys & zum Thema Cybergrooming.