… und kein Dank!

INTENTION

Mit enormen Herausforderungen werden Angehörige von dementen Menschen konfrontiert. Sukzessive müssen sie sich mit den Veränderungen, die ihre Eltern oder Partner*innen durchmachen, arrangieren. Das ist vor allem emotional nicht einfach: Ein Teil in ihnen erwartet noch das gewohnte „normale“ Verhalten. Es entsteht Irritation, Verletzung, Ärger und Enttäuschung. Emotionaler Stress und Überforderung schleichen sich ein, bis über die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit. Es fehlt an Orientierung und Entlastung. Das Gefühl von Hilflosigkeit macht sich breit. An wen kann man sich wenden? Wann ist der richtige Zeitpunkt? Muss ich das nicht alleine schaffen? Warum strapaziert mich das ganze so sehr? Auch für Ehrenamtliche Unterstützer*innen und Pflegekräfte ist der Umgang mit dementen Personen eine Herausforderung. Mit dem Stück „…UND KEIN DANK!“ eröffnet das Forumtheater inszene die Suche nach Möglichkeiten und Lösungen: Was hilft in überfordernden Situationen? Was braucht der demente Mensch? Was brauchen die Angehörigen und wo gibt es Hilfe?

ERLÄUTERUNGEN

In prägnanten Szenen zeigt das Ensemble von Forumtheater inszene die Entwicklung einer Demenz. Dann ist das Publikum gefragt und darf mithelfen: Wie kann, wie soll Paula auf die täglichen Herausforderungen reagieren? Wie kann sie trotz enormer Belastungen die Würde des Vaters erhalten und selbst gelassen und gesund bleiben? Und wie kann die Ressource „Spiritualität“ genutzt werden?

INHALT DES STÜCKS

Zunächst denkt sich Paula noch nichts dabei: Ihr Vater Johannes vergisst Termine, sortiert Rechnungen falsch ein, erinnert sich nicht an Namen… Schließlich reagiert sie doch ein bisschen genervt. Und als ihr beim nächsten Besuch die schmutzige Wäsche aus dem Küchenschrank entgegenfällt und der Wasserkocher auf der Herdplatte anbrennt, wird ihr klar, dass etwas passieren muss: sie gibt ihren Job auf und richtet ihrem Vater ein Zimmer in ihrer Wohnung ein. Aber Johannes ist damit gar nicht glücklich…

ORGANISATORISCHES

Pro Aufführung können bis zu 100 Personen teilnehmen. Die Dauer der Veranstaltung umfasst 90 – 120 Minuten. Benötigt wird eine Bühnenfläche von mind. 5 x 5 m, max. 80 cm hoch.

Das interaktive Theaterstück „und kein Dank“ wurde im Rahmen des bundesweiten Forschungsprojektes demenz.begeistert vom Alten-, Kranken- und Familienpflege e.V. aus Köln Rath/Heumar entwickelt.