Interaktives Theater zur Suchtprävention
für pädagogische Fachkräfte und Eltern
INTENTION
Eltern und pädagogische Fachkräfte sind jeden Tag mit Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Damit das Verhalten nicht die Dimension von Sucht erreicht, ist es sinnvoll schon in der frühen Kindheit anzusetzen.
Welche Reaktionen und Strategien fördern das Entstehen von Suchtverhalten?
Was sind die tieferliegenden Bedürfnisse, die sich hinter dem „unbedingt haben wollen“ oder exzessivem Medienkonsum verstecken?
Wie können Erwachsene im wertschätzenden Umgang die Gefühle von Kindern und Jugendlichen wahr und ernst nehmen und diese zugleich darin unterstützen, wegen unbefriedigter Bedürfnisse nicht zu verzweifeln?
An welcher Stelle sind wir als Erwachsene ein negatives Vorbild und wie gehen wir damit um?
Mit den interaktiven Szenen können Eltern und Pädagog:innen üben, die Gefühle und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu erkennen. Sie probieren, wie sie diese stärken können, Frustrationen auszuhalten und wie sie mit ihnen Vereinbarungen verhandeln können. So nehmen die Teilnehmenden viele Anregungen für die Umsetzung im Alltag zu Hause oder in der Einrichtung mit.
ERLÄUTERUNGEN
Mit den interaktiven Theaterszenen „Schmerz lass nach“ zeigen die Schauspielerinnen des Forumtheaters inszene Situationen zum Wiedererkennen, zum Lachen, zum Sich berühren lassen und zum Mitmachen, denn jede* hat eine andere Idee und im Miteinander ist es einfacher die eigenen Grenzen zu thematisieren und neue Lösungsansätze zu finden.
INHALT DES STÜCKS
Henri will einfach nicht mitkommen, als seine Mutter ihn vom Kindergarten abholt. Als er das Handy der Mutter bekommt, lässt er sich problemlos mitnehmen. Susanne kauft für die lange Autofahrt in die Ferien einen Nintendo-Switch. Steffi findet das nicht angemessen für Kindergartenkinder. Philipp bekommt jede erdenkliche Förderung. Die Woche ist prall gefüllt, aber Zeit um mal ganz in Ruhe mit seinem Freund zu spielen, bleibt kaum. Als Susanne ihn vom Kinderchor abholen will, um ihn danach direkt zum Hockey zu bringen, macht er vor Stress in die Hose. Mareike hat sich auf dem Spielplatz am Knie verletzt. Sie schreit erbärmlich. Ein Lutscher hilft sofort….
ORGANISATORISCHES
Pro Aufführung können bis zu 100 Personen teilnehmen. Die Dauer der Veranstaltung umfasst 90-120 Minuten. Benötigt wird eine Bühnenfläche von mind. 5 x 5 m, max. 80 cm hoch